Osteopathie
Die Osteopathie ist eine sanfte und ganzheitliche Behandlungsform, die – anders als die Physiotherapie – ohne technische Hilfsmittel nur mit den Händen ausgeführt wird. Dabei werden Bewegungseinschränkungen in Gelenken, Muskeln, faszialen Strukturen und Organen erfühlt und behoben.
Der Körper ist ein komplexes System. Die Strukturen des Körpers sind und werden ständig ihrer Funktion angepasst, sodass wir uns ständig im Fluss von Balance und Anpassung befinden. Dieses System funktioniert als Einheit mit der Tendenz zur Selbstregulation. Der Osteopath betrachtet den Organismus als Ganzes – Physis und Psyche beeinflussen einander.
Stress und Traumata lösen chemische Prozesse aus, die sich individuell auf den gesamten Organismus legen: Nervenzuckungen, Schlafstörungen, Muskelverspannungen, Schmerzen, Kribbeln, Sodbrennen, Verdauungsstörungen.
Physische Verletzungen lösen Stress ebenso aus und setzten das „System“ in Alarmbereitschaft. Alle unsere Empfindungen geistig oder körperlich laufen durch das selbe System. All unsere Nervenzellen, sensorische und motorische, laufen willkürlich oder unwillkürlich über die selbe „Autobahn“: das Rückenmark. Das Gehirn, durch das Rückenmark verbunden mit der gesamten Wirbelsäule bis hin zum Sakralgelenk, bekommt und sendet Informationen aus der und in die Peripherie . Und so besteht ständiger Austausch im gesamten Organismus.
Die Osteopathie unterstützt die körpereigene Tendenz zur Selbstregulation, indem der Therapeut individuell dort behandelt, wo der Körper Hilfe braucht, sogenannte Läsionen behebt und den Informationsfluss wieder ermöglicht.