Atemtherapie
Die atemtherapeutische Behandlung bietet sich an bei Tieren, die an Atemwegserkrankungen oder Herzerkrankungen leiden oder auch durch einen Unfall, eine OP oder schwere Erkrankungen längere Zeit nicht aktiv in Bewegung sein können.
Sie wirkt unterstützend beim Abhusten von Schleim- und Sekretansammlungen bei Lungen-/Bronchienerkrankungen.
Die alltägliche und sportliche körperliche Bewegung eines gesunden Hundes sorgt für eine physiologische Erhöhung der Herzfrequenz sowie für eine tiefe und zeitweise schnelle Atmung die für das Herz-Kreislauf-System von großer Bedeutung sind.
Daher sind alte oder inaktive Tiere einem erhöhten Risiko für Lungenentzündungen ausgesetzt, denn durch die Bewegungsminderung und den verlängerten Ruhephasen kommt es meist zu einer eher langsamen und flachen Atmung. Diese Atemform kann zu einer verringerten Beanspruchung tiefliegender Lungenbereiche sowie zu einer Minderdurchlüftung der gesamten Lunge führen. In Folge kommt es zu einer schnelleren Bakterienansammlung und weiter zur Entzündung und Schleimbildung.
Durch eine sehr sanfte Behandlungsform eignet sie sich ebenso hervorragend für nervöse, ängstliche oder psychisch belastete Tiere.
In der Atemtherapie bedient man sich verschiedener Techniken aus der therapeutischen Massage, welche dem Anfangsbefund entsprechend gewählt werden.
Wirkungsweisen:
- Atemvertiefung und Atemerleichterung
- Sekret- und Schleimlösung
- Mobilität und Beweglichkeit des Brustkorbes
- Unterstützung der physiologischen Spannung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur
- psychische Entspannung
Indikationen:
- Lungenerkrankungen
- postoperativ/posttraumatisch
- Schmerzen
- Immobilität
- alte /inaktive Hunde
- Herzerkrankungen
- ängstliche, nervöse Tiere
- psychische Störungen
Kontraindikationen:
Keine. Die Atemtherapie kann immer angewandt werden!