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La­ser­the­ra­pie

Ein­füh­rung: Phy­si­ka­li­sches

Der Be­griff »La­ser« lei­tet sich ab von »Light Am­pli­fi­ca­ti­on by Sti­mu­la­ted Emis­si­on of Ra­dia­ti­on« und be­deu­tet »Licht­ver­stär­kung durch in­du­zier­te Strah­lungs­emis­si­on«. Da­bei han­delt es sich um ei­nen so­ge­nann­ten ko­hä­ren­ten Licht­strahl, der eine be­stimm­te Fre­quenz, Rich­tung und Pha­se auf­weist. Der La­ser­strahl ist, im Ge­gen­satz zum na­tür­li­chen Licht, von ei­ner Rein­heit und Ein­far­big­keit, dass man von mo­no­chro­ma­ti­schem Licht spricht. Er be­sitzt nur eine ge­rin­ge Di­ver­genz, d. h. der aus dem La­ser­ge­rät aus­tre­ten­de La­ser­strahl ver­läuft weit­ge­hend par­al­lel und weist nur ei­nen sehr klei­nen Brenn­punkt auf. Auf­grund die­ses Vor­teils kann er punkt­ge­nau ein­ge­setzt wer­den.

Wir­kung des La­ser­lichts auf den Or­ga­nis­mus

Beim La­ser­strahl kön­nen drei un­ter­schied­li­che Wir­kun­gen auf den Or­ga­nis­mus be­ob­ach­tet wer­den, ab­hän­gig von der Leis­tungs­dich­te und der Ex­po­si­ti­ons­zeit des Strahls:

  1. die fo­to­che­mi­sche Wir­kung
  2. die ther­mi­sche Wir­kung
  3. die nicht­li­nea­re Wir­kung

Die hier be­spro­che­ne La­ser­the­ra­pie wirkt im fo­to­che­mi­schen Wir­kungs­be­reich. Da­bei kommt es zur so­ge­nann­ten Bio­sti­mu­la­ti­on. Da­durch wird in der Zel­le die Ade­no­sin­tri­phos­phat-Syn­the­se um bis zu 150 % er­höht, der Zell­stoff­wech­sel an­ge­regt, und es kommt zur Ver­meh­rung der kol­la­ge­nen Fa­sern. Die Pro­te­in­syn­the­se wird sti­mu­liert. Bei ei­ner vor­lie­gen­den Wun­de wird die Zug­fes­tig­keit im Wund­be­reich durch die Vor­gän­ge er­heb­lich ver­bes­sert. Des­wei­te­ren er­folgt ein An­stieg von spe­zi­fi­schen En­zy­men und eine Er­hö­hung der An­ti­kör­per­bil­dung (Stei­ge­rung der Im­mun­ab­wehr).

(Quel­le: www​.tier​arzt​pra​xis​-dr​-hoh​mann​.de)

Haupt­in­di­ka­tio­nen:

  • Nach­be­hand­lung bei post­ope­ra­ti­ver ge­stör­ter Wund­hei­lung
  • Ver­bren­nun­gen, Ne­kro­sen
  • Ek­ze­me, Ex­an­the­me, Akne, Ery­th­re­me
  • Sto­ma­ti­tis, Gin­gi­vi­tis, Aph­then
  • Ohr­ek­zem, chro­ni­scher Oti­tis
  • zur För­de­rung der Ner­ven­re­ge­ne­ra­ti­on
  • Seh­nen­ent­zün­dung, Schleim­beu­tel­ent­zün­dung
  • Dis­tor­sio­nen, Kon­tus­io­nen
  • HWS‑, BWS- oder LWS-Syn­drom
  • Kno­chen­brü­che, Os­teo­po­ro­se
  • Ar­thro­sen, Ar­thri­tis, Pe­ri­os­ti­tis, Spon­dy­lo­se, Spon­dy­l­ar­thro­se
  • Te­ckel­läh­me und Disko­pa­thie (hier reicht z. T. die La­ser­the­ra­pie al­lei­ne aus, ab­hän­gig vom Schwe­re­grad der Er­kran­kung) als kon­ser­va­ti­ve Be­hand­lungs­me­tho­de
  • Hüft­dys­pla­sie, El­len­bo­gen­dys­pla­sie (zur Schmerz­lin­de­rung als Zu­satz­the­ra­pie)

Die wich­tigs­ten Kon­tra­in­di­ka­tio­nen:

Kei­ne Be­strah­lung …

  • wäh­rend Träch­tig­keit
  • des Au­ges
  • des Kopf-Hirn-Be­rei­ches mit MID-La­ser
  • der en­do­kri­nen Drü­sen, wie z.B. Schild­drü­se, Ho­den, Ovar
  • von se­mi­ma­li­gnen oder ma­li­gnen Neo­plas­men
  • bei Hy­per­thy­reo­se
  • bei Fie­ber